Workshop C

Workshop C: Vor-Urteile im TV
Die ambivalente Funktion des Fernsehens bei der Entwicklung von Ressentiments

Das Fernsehen arbeitet mit Stereotypen – Geschlechterklischees, Bilder klauender „Zigeuner" und sich prostituierender „osteuropäischer Frauen", überdrehter „Tunten", arbeitsscheuer Hartz-IV-Empfänger – und reproduziert damit soziale Stigmata. Gleichzeitig werden Klischees und Vorurteile aber auch – teilweise beabsichtigt, teilweise unbeabsichtigt – zur Diskussion gestellt und gebrochen. Unter welchen Voraussetzungen wirkt die Darstellung und Thematisierung von Klischees auf Kinder und Jugendliche vorurteilsbildend? Und inwieweit kann sie zu Abgrenzung führen und ein Bewusstsein für Diskriminierung fördern? Dies soll anhand von Beispielen aktueller Castingshows, Reportagen und Comedies diskutiert werden.